Wäre das alles hier so von einem bekannten Künstler, möglichst männlich, arrangiert worden, wäre es Kunst. Hochdotierte Kunst, wenn er sich in den richtigen Kreisen einen Namen gemacht hat. Presseleute würden mit ihren großen Objektiven über die Salzachböschung klettern, um das beste Bild zu erhaschen. Champagner und exklusive Brötchen würden bei der Vernissage dargereicht. In ausschweifenden Worten würde der Künstler darüber berichten, was ihn dazu veranlasst hat, seine Installation genau auf diese Weise zu arrangieren.
Weiterlesen “FlussArt, basierend auf der “Hochwasser-Methode””Schlagwort: Salzach
Wildes-Weiba-Wandern am Hohen Frauentag zum Heilbrünnl
Es sind Tage wie der gestrige, die mich mit einer tiefen Dankbarkeit erfüllen. Für die Richtung, die mein Lebensweg vor über zehn Jahren eingeschlagen hat. Für meinen Mut, diesem Weg zu folgen, der anfangs alles andere als sicher und beständig aussah. Als ich gestern im Kreise der Frauen auf der Schotterbank im Schoß der Salzach bei Raitenhaslach stand, wir uns gemeinsam und doch jede für sich von dem trennten, was uns noch daran hindert und blockiert, unsere Frauenleben wirklich selbstbestimmt und frei leben zu können, da fühlte ich sie wieder in mir, die Gewissheit, auf dem richtigen Weg zu sein. Weiterlesen “Wildes-Weiba-Wandern am Hohen Frauentag zum Heilbrünnl”
Sie huldigen Ihr bis Heute…
Zu Fronleichnam, da kommen sie gefahren, die Männer der Schiffergarde Oberndorf auf ihrer Zille. Zu ehren und zu feiern den Wasserschoß der alten Flußgöttin, heute als “Salzach” bekannt. Der Kranz aus Rosen, von der Zille aus ins Wasser “geschutzt”, symbolisiert den roten, fruchtbaren Schoß der “Wasserfrau”, aus dem immer und immer wieder das neue Leben und die Liebe hervorkommen. Von oben blickt ihr Heros, der mächtige alte Nix, auf seine Göttin hinab und hütet, wie schon seit alter Zeit, diesen besonderen Platz zwischen Oberndorf und Laufen, zwischen Salzburg und Bayern, zwischen Österreich und Deutschland.
Magisches Laufen & Oberndorf
Im April 2012 war ich das erste Mal mit Frauen unterwegs, um die alten, vorchristlichen Spuren rund um die Salzachschleife mit ihren Städten Laufen und Oberndorf zu erkunden. Gemeinsam mit den Texten von damals dürfen nun auch die Fotos von meiner Homepage hierher in mein ErdenBilderReich umziehen, um sich zu allen weiteren Fotos meiner Kultplatz-Wanderungen hier bei uns im nördlichen Flachgau zu gesellen.
Wildes-Weiba-Wandern zur Sommersonnenwende nach Maria Plain
Gemeinsam machten wir uns zur Sommersonnenwende 2018 auf den Weg nach Maria Plain, dem alten Frauen-Kultberg vor den Toren Salzburg. Besuchten die „Göttin am Plain“ mit der mächtigen Linde, tranken vom „Wasser des Lebens“, das in der alten Heilquelle bis heute aus dem Schoß der Erde sprudelt und begegneten der wilden, schäumenden Drachinkraft der Salzach. Weiterlesen “Wildes-Weiba-Wandern zur Sommersonnenwende nach Maria Plain”
“Magisches Salzburg” im Rahmen des Trend Forums
Im Rahmen des Trend Forums Salzburg, einem Fachkongress für orthomolekulare Medizin und Naturheilkunde, veranstaltet vom Forum Via Sanitas, durfte ich bereits zum dritten Mal als sonntäglichen Abschluss den sehr interessierten Frauen und Männern das “Magische Salzburg” näher bringen. Auf den Spuren der alten Kultplätze waren wir unterwegs in der Salzburger Altstadt und am Mönchsberg. Der Stiegl Keller schenkte uns körperliche Stärkung und dort oben, wo in früheren Zeiten die weiße Frau ihr Daheim hatte, stiegen unsere Wünsche und unser Dank mit dem Rauch auf… Weiterlesen ““Magisches Salzburg” im Rahmen des Trend Forums”
Auf den Spuren von Frau Percht…
In den Raunächten, da machen wir uns auf den Weg, um den Spuren von Frau Percht, der großen, alten Göttin des Alpenraums, wieder zu folgen. Nicht drinnen in den Alpentälern des Salzburger Landes, wo das Perchtenbrauchtum noch traditionellerweise gelebt wird, sind wir unterwegs, sondern mitten in der Salzburger Altstadt. Oben auf dem Mönchsberg, einem der alten, heiligen Salzburger Kultberge, führt uns unser Weg. Rundherum fällt unser Blick bedeutsame Kultplätze aus vorchristlicher Zeit, durchflossen von der Salzach.
SteinReich
Steinig kann er sein, unser Weg. Doch wie wir auch wissen, lässt sich aus den Steinen auf unserem Weg auch was Schönes bauen. Wegen der großen Steine waren wir zur Salzachschleife gekommen. Weiße, rote und fast schwarze Steine wanderten in die Kübel. Steinspiralen hab ich schon dort gelegt, immer wieder Steine entdeckt, die mich mit ihrer Form und Farbe zum Mitnehmen wollen angeregt haben. Vor allem dann, wenn sie feucht-schimmernd im Wasser der Salzach liegen. Steinweiberl und Steinmanderl sind mir vertraut und übereinander geschlichtete Steine von den Postkarten mit Sprüchen. Doch auf meiner Stirn, meinem dritten Auge?
Da, wo wir mit unserem Papa glücklich waren…
An diesem 21. Mai wollten wir nicht dorthin gehen, wo unser Papa vor einem Jahr gestorben ist. Sondern wir sind dorthin gegangen, wo wir mit ihm so oft und so glücklich waren: zur Mündung der Oichten in die Salzach. Dort, wo früher unzählige Enten auf unser altes Brot losgestürmt sind, hat uns heute ein Entenpaar in der Abendsonne empfangen. Immer, wenn wir an diesen Platz unserer Kindheit zurückkehren oder darüber reden, fragen wir uns, wo die ganzen Enten von damals wohl hingekommen sein mögen. Weiterlesen “Da, wo wir mit unserem Papa glücklich waren…”
Von der Magie des Schneckenklaubens…
Alles im Leben ist eine Frage der Betrachtungsweise. Unsere innere Einstellung, unsere Haltung macht eine Erfahrung zum Problem oder zu einer Möglichkeit zum daran und damit Wachsen. Wie nahe ein gesundes, kraftvolles Wachstum und meine Haltung zusammenhängen können, sollten mich an diesem lauschigwarmen Mittwoch-Maienabend unser Erdlings-Acker in Maria Bühel, die prall in unserem Folientunnel wachsenden Salatköpfe und jene glitschig-klebrigen Wesen lehren, welche mit dem Einbruch der Dunkelheit aus dem Nachbaracker und unter den Pflanzen hervorkamen, um sich genüsslich über jene Salatblätter her zu machen, die eigentlich für unsere Salatschüsseln gedacht sind.